Nach der Faschingszeit ist das Stichwort „Fasten“ in aller Munde.
Doch kann man überhaupt Sport betreiben, wenn man fastet?
Für Experten ist Bewegung auch beim Fasten unverzichtbar. Beim Fasten wird neben Kohlenhydraten und Fetten auch Eiweiß abgebaut. Um den Eiweißabbau in den Muskeln zu verhindern, ist Bewegung erforderlich. Der Körper baut nur die Stoffe ab, die nicht gebraucht werden. Bekommen die Muskeln während des Fastens keinen Reiz, werden dort Eiweißstoffe abgebaut und der Körper wird geschwächt. Weiterhin wird durch Bewegung die Ausscheidung von Abbauprodukten gefördert. Die Lungen und die Haut scheiden verstärkt Giftstoffe aus und reinigen somit den ganzen Körper.
Die Intensität der Belastung des Körpers durch Bewegung beim Fasten ist individuell unterschiedlich. Grundsätzlich können alle gewohnten Sportarten auch während des Fastens weiter betrieben werden (außer Extremsport). Vor Übertreibungen ist allerdings zu warnen. Gerade in den ersten Tagen der Umstellung des Körpers auf das Fasten kann es sein, dass mehr Ruhe gebraucht wird.
Ferner spielt es eine Rolle, mit welchem (geistigen) Hintergrund das Fasten betrieben wird. Wird eher mit dem Ziel der Gewichtsreduzierung, des Fettabbaus und der Fitness gefastet, dann ist Bewegung umso wichtiger. Auch während des Fastens kann die Leistung sanft gesteigert werden.
Anzuraten ist jedenfalls weiterhin ins Fitness-Studio zu gehen und zu trainieren. Aber auch hier kommt es auf die tägliche Verfassung an. Es ist nicht sinnvoll, gerade beim Fasten Rekorde aufstellen zu wollen. Es reicht der Muskulatur auch ein geringerer Reiz, den Stoffwechsel zu aktivieren und Muskelabbau zu verhindern. Wichtig ist, auf den Körper zu hören und sich nicht zu viel vorzunehmen. Passen Sie Ihre tägliche Situation an Ihren Fastenplan an.
Das sollten Sie beim Fasten beachten:
- plötzliche Bewegungen wie Sprints und Schnellkraftübungen weglassen
- schnelle Positionswechsel an flauen Tagen meiden
- nicht das Programm wie gewohnt durchziehen, sondern auf die momentane Verfassung achten und die Bewegungen danach anpassen, beim Fasten wechseln die Belastungsgrenzen häufiger
- immer wieder Ruhephasen einfügen
- orientieren Sie sich an sich selbst!
Quelle: fastenzeit.com